Sonntag August Zehn Nach Zehn, Abends

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Zeit für einen neuen Beitrag! Warum teilt man eigentlich Lebenserfahrung und Dinge die einem zwischen den Ohren geistern mit Leuten, die man vermutlich niemals kennenlernen wird? Weil ich krankhaften Mitteilungsdrang habe? Dafür ist das hier wahrscheinlich zu arm an unwichtigen Details. Weil ich glaube, dass es interessant ist? Muss es ja, ich meine, du liest es ja gerade, oder? Ehrlich gesagt schreibe ich das, weil ich Leute dazu bringen will ein "Seh-ich-ähnlich"-Nicken herauszuleiern. Oder einfach, damit Ich meine Zeit totschlagen kann, damit im Folgenden Leute, die das hier lesen ihre Zeit mit diesem Schwachsinn totschlagen können. Planung. Man kann gutes Wetter nicht eine Woche im vorraus planen. Schon garnicht wenn es darum geht geeignete Grünflächen an Berliner Gewässern zu besetzen. Das erfordert ein frühres Aufstehen und ein Mindestmaß an Organisation. Heute waren es 33°C im Schatten. Gefühlte 34°C. Ist es töricht zu glauben, sich um 15Uhr, an einem hoffnungslos sonnigem Sonntag, am Schlachtenseeeinzufinden und dann noch ein einsames Plätzchen für 2-5 Leute, seine Kühltasche und Diverse Unterlagen für Körper und Fotoapparate zu finden? Es ist töricht. Halb Berlin kam auf die gleiche Idee. Hinfort mit der Entspannung. Kommen wir zum gammligen Teil. Es ist anscheindend noch nicht zu allen durchgedrungen, aber man kann tatsächlich zu einen ziemlich fairen Monatsobolus in einem der zahlreichen Berliner Muckibuden etwas für seinen Körper tun. Seit es McFit gibt ist es meiner Auffassung wirklich gut bestellt um die Berliner Jugend. Der Junge Mann zwischen 17 und 25 tut was für seinen Körper. Explizit sage ich Mann. Klar, wir scheisse bist du denn den Großteil der weiblichen Badeschaft als hässlichen Gesichtseintopf zu bezeichnen?! Sorry ich rede nicht vom Großteil, ich rede von fast allen. Badeponchos ist wohl keine Marktlücke. Sollte es aber sein. den Blick abwendend vom lauwarmen Algengeruch und von abnormer Cellulitewucherung trat ich, enttäuscht von überfüllten Badeplätzen und erschreckt vom Schweiß-Sonnencreme-Exkrement-Film, der sich allerorts auf den Seen verbreitet den Heimweg an. Was lernen wir daraus? Zwischen 9 und 11h morgens kommen, ansonsten hast du keine Chance auf entspanntes sozialsieren. Warum tun Menschen so als wären sie toller als andere? Jeder Mensch versucht auf seine Weise sich von seinen Menschen abzugrenzen. Manche tun dies in dem sie sich unkonventionell kleiden, andere durch Musik und wieder andere durch einen undurchsichtigen Akzent, durch überdurchschnittlich laute und hochfrequent benutzte Handylautsprecher und eine große Affinität zu Kleinkonflikten sozialer Art. Gut letzteres hilft vielleicht über die gesellschaftliche Stellung hinwegzutäuschen derer man sich zugeordnet fühlt. Aber wieso der Rest? Warum soll man den Beschränktenstatus schon auf 100m Entfernung erkennen? Naja. Ein Plus hatte der Tag. Man kann sich spontan beim favosirierten mediteranen Speisenversorger einfinden und sich den absolut köstlichen Fisch servieren lassen. Draußen und bei lauen Temperaturen mitten im schönen Charlottenburg. Nur zu empfehlen. 4. Woche ohne Alkohol. Es wird schwieriger! Gameboy an und Pokémon im Hardcoremodus. Irgendwas muss man ja anfangen mit der ganzen Zeit, die man plötzlich klar denken kann. Los Pikachu!

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